Freiwillig, ehrenamtlich und einsatzstark!

Sie haben den Meldeempfänger immer bei sich, jederzeit bereit auszurücken, wenn
jemand ihre Hilfe braucht. Sie rücken sofort aus, ohne Ansehen der Person. Sie
prüfen nicht die Kreditwürdigkeit und es muss zuvor auch kein schriftlicher Antrag
ausgefüllt werden. Einfach 112 anrufen und sie sind da. Es interessiert sie nicht,
welchen Platz Ihr in der Gesellschaft habt, oder aus welchem Land Ihr kommt. Sie
kümmern sich um die Wohlhabenden genauso, wie um die Obdachlosen und sie
behandeln Eure Kinder, Eure Senioren, Euer Heim oder Euer Geschäft, als wären es
ihre eigenen. Sie sehen euch oft als Teil ihrer Familie. Eine Familie, die es zu
schützen gilt. Das ist nicht nur eine Dienstleistung, die man mit Steuern erkauft hat.
Es ist eine Berufung und eine besondere Tradition, die von
Pflichtgefühl dem Nächsten gegenüber getragen ist und die man
heutzutage eher selten findet.

Außer als bei unserer Feuerwehr!

Feuerwehrleute sind keine Heiligen oder Helden. Auch sie machen
Fehler. Aber Ihr könnt Euch absolut sicher sein: Wenn es bei Euch brennt und Ihr
oder Eure Familie in Not seid, werden sie alles machen, was möglich ist oft auch
mehr. Warum?

Aus welchem Beweggrund man sich in der Feuerwehr engagiert, wie lange man
dabei ist, ob man dafür bezahlt wird oder nicht:

Die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr bereiten sich ein Leben lang
darauf vor, Menschen aus einem Feuer zu retten, ihnen den qualvollen Tod durch
Verbrennen oder Ersticken zu ersparen, weil sie wissen, dass die Betroffenen auf
ihre Hilfe angewiesen sind, dass sie deren letzte Chance sind. Sie müssen dafür
bereit sein, jederzeit und überall. Dies ist ihre Pflicht und Selbstverständnis, dies ihre
edelste und ehrenhafteste Aufgabe. Diese Tradition trägt Sie durch Hohn und Spott,
auch durch ungerechtfertigte Kritik und Arroganz, mit der die Feuerwehr oft bedacht
wird. Es motiviert viele von ihnen, fast alles zu ertragen, was sie erleben müssen. Sie
rennen zum Einsatz an Weihnachten und Ostern, sogar wenn Ihre Kinder
Geburtstagsgeschenke auspacken. Sie verpassen Grillabende, Fußballspiele,
Schulaufführungen und schöne Momente mit ihrer Familie, weil sie alarmiert wurden.
Momente, die wir nie freiwillig verpassen würden aber sie tun es, weil sie wissen,
dass es auf sie ankommt.


Zum Schluss: Sie tun es nicht, um sich in den Mittelpunkt zu stellen.
Sie machen ihren Job, weil sie es als ihre Berufung sehen.

Die SPDFraktion Bissendorf bedankt sich bei allen Kameradinnen und Kameraden
der Gemeindefeuerwehr.
Wir werden euch auch weiterhin gern unterstützen.